Unter diesem Motto fand eine Informationsreihe der Evangelischen Sozialstation Mosbach in Kooperation mit der AOK im evangelischen Gemeindehaus Obrigheim statt. Die kostenlose Vortragsreihe behandelte in zehn Abenden die Grundlagen der häuslichen Krankenpflege in Theorie und Praxis und informierte über die rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten der Pflegeversicherung.
Unter Anleitung der Pflegedienstleitung der Ev. Sozialstation Petra Lohmüller und Altenpflegerin Evelyn Preissler lernten die 13 Teilnehmer auf den kranken Menschen abgestimmte, individuelle Pflege kennen. Die Themen waren unter anderem die Pflege am Bett, Umgang mit Inkontinenzhilfsmitteln, spezielle Lagerungen und unterschiedlichen Prophylaxen, die wichtig zur Vermeidung von Folgeerkrankungen, wie Pneumonie, Kontrakturen, Thrombose und Dekubitus sind.
Der Transfer vom Bett in den Rollstuhl, mit und ohne Lifter und die Handhabung eines Rollstuhls waren ebenfalls Bestandteil des Kurses. Dabei wurde gezielt auf rückenschonendes Arbeiten geachtet und Griffe aus dem Bereich der Kinästhetik angewandt.
Die Hilfsmittel, die für die Übungen notwendig waren, wurden dem Kurs vom Kooperationspartner Sanitätshaus Schach kostenlos zur Verfügung gestellt. Birgit Schmidt, Mitarbeiterin der Ev. Sozialstation, erzählte über ihre Arbeit und Erfahrungen als Hospizfachkraft. Die gelernte Palliativ-Care Fachkraft und Pain-Nurse Schwester referierte auch über die Wichtigkeit von Auflagen bei Schmerzen, wie z.B. die Heiße Rolle, die sehr gut gegen Verspannungen im Schulter-Nackenbereich hilft, was bei Pflegepersonen des öfteren vorkommt. Die Anwesenden lernten die Grundzüge der basalen Stimulation kennen und durften selbst bei einem praktischen Teil erfahren, wie wichtig es in der Pflege ist, alle Sinne zu stimulieren bzw. anzuregen.
In diesem Kurs wurden die Teilnehmer ebenfalls ermutigt, trotz aller Belastungen auf ihre eigene Befindlichkeit zu achten und eine Überforderung zu vermeiden. Auch die Pflegeversicherung und ihre Leistungen waren dabei für die Anwesenden ein wichtiges Thema. Ein Mitarbeiter der AOK informierte an einem Abend darüber und beantwortete die an Ihn gestellte Fragen.
Dass eine qualifizierte Anleitung der Pflegenden durch eine Fachkraft der Evang. Sozialstation direkt zu Hause möglich ist und die Krankenkassen diese Leistung bezahlen, war für alle eine positive Überraschung.
Rückblickend zeigten sich alle Teilnehmer erfreut und dankbar so viel Wissenswertes erfahren zu haben und werden sich auch nach dieser Vortragsreihe zusammenfinden, um über das Gelernte zu reflektieren.
Wenn auch Sie Interesse oder Fragen rund um die häusliche Krankenpflege haben, steht Ihnen Pflegedienstleitung Petra Lohmüller unter Tel.: 06261 93 33 0 / -14- gerne zu einer kostenlose Beratung bei.
